Mehlschwalben – Akrobaten der Lüfte

Die Mehlschwalbe, die auf der Roten Liste der Schweiz als potenziell gefährdet eingestuft ist, überwintert südlich der Sahara. Im Frühling bezieht die Langstreckenzieherin ihr Sommerquartier. Als flinke Insektenjägerin klebt sie ihr Nest, das aus bis zu 700 Lehmkügelchen besteht, an die Dachuntersicht. Dort werden ihre Jungen grossgezogen.

Wir haben einige Standorte, an denen die Mehlschwalben Ihre Nester noch selber bauen, aber sie sind immer mehr auf künstliche Nisthilfen angewiesen.

  

Die Püntstrasse in Oberweningen beherbergt mit über 30 natürlichen Nestern die drittgrösste Mehlschwalbenkolonie im Kanton Zürich und ist somit ein wichtiger Brutplatz für die gefährdeten Vögel. Durch Brutplatzverluste und Verlust der Baustoffe für den Nestbau, verschwinden immer mehr dieser schwarz-weissen Vögel. Mit gezielten Massnahmen, versuchen wir diese wunderbaren Vögel zu fördern. Ein Beispiel ist das Schwalben-Hotel am alten Stromhäuschen in Niederweningen (Fotos unten). An der „Brauwerk-Halle“ (In der Längelen 3, Oberweningen) dürfen wir über einer Länge von 15m zusätzliche Nisthilfen aufhängen. Dies soll noch diesen Frühling erledigt werden.

 

Ofizieller Bericht zur Mehlschwalbenvolkszählung 2012-2014.